Sonntag, 14. Juli 2013

Von Honig-Käse-Toast, Räuchermännchenduft im Juli und dem ersten Strandbesuch ....

Hallo ihr Lieben,
bei mir ist es nun schon Sonntagnachmittag und ich habe mich langsam hier eingelebt. Nachdem ich in den ersten Tagen wirklich extrem zeitig ins Bett gegangen bin und den ganzen Tag nur müde war, habe ich das Jetlag überwunden. Ich schlafe die Nächte zwar noch nicht durch (klingt wie ein kleines Baby!), aber ich bin auch nicht mehr Stunden nachts wach sondern nur kurz, was durchaus auch an dem harten Bett liegen könnte. ;-)
Nach knapp einer Woche habe ich euch einiges zu berichten.
Ich habe hier schon viele Sachen erlebt, die ich aus Deutschland gar nicht kenne. In meiner Gastfamilie scheint es normal zu sein, dass jeder den ganzen Tag in Straßenschuhen durchs Haus läuft und die Kinder lieben zum Frühstück Toast mit Honig und Reibekäse. Ich persönlich konnte mich noch nicht überwinden das zu kosten, aber wenn einer von euch es zu Hause ausprobieren möchte, dann dürft ihr mir gern berichten wie es so schmeckt!
In der ersten Woche war immer einer meiner Gasteltern mit mir zu Hause und hat von da aus gearbeitet. Wir haben Organisatorisches wie Bankkonto (man darf sich den Pin hier selbst überlegen und kann sogar 40ct-Beträge mit Karte bezahlen!) und Handykarte geklärt und ansonsten war ich hauptsächlich in meinem Zimmer und habe mich versucht aufzuwärmen da die letzten Tage ziemlich kalt waren. Früh auf dem Weg zur Schule hatten wir Temperaturen um die 5 Grad und die Häuser sind so schlecht isoliert das auch im Haus des Öfteren nur 13/14 Grad waren. Da wird man schon neidisch, wenn man hört wie warm es bei euch so ist und das ihr baden geht!
Ich bekam auch schon meine erste Fahrstunde im Linksverkehr von meinem Gastvati. Allerdings sind wir nur ca. 10 Mal die selbe Runde bei uns im Wohnviertel auf einer Straße gefahren wo fast nie ein Auto kommt ...auf große Straßen trau ich mich noch nicht so wirklich!
Am Freitagabend kam ein wenig heimatliche Weihnachtesstimmung hier auf. Bei kalten Temperaturen und früh einkehrender Dunkelheit zog Räuchermännchenduft durchs Haus, da meine Gastmutti unbedingt mein Gastgeschenk ausprobieren wollte und nicht mehr bis Weihnachten warten konnte.
Gestern war dann im Vergleich zu den letzten Tagen traumhaftes Wetter und ich fuhr mit 2 deutschen Mädchen aus der Nähe ein bisschen rum und sie zeigten mir ein wenig die Umgebung.
Zuerst waren wir in Howick auf einem Markt. Kaum dort angekommen, kam eine Frau auf uns zu und fragte ob sie ein Foto von uns machen könnte. Nun sind wir in irgendeinem Magazin zu sehen, um den Lesern zu zeigen das auch junge Menschen auf den Markt gehen. Wir selbst werden das Magazin mit unserem Foto wohl leider nie zu sehen bekommen. Danach fuhren wir an den Strand. Darauf freute ich mich besonders. Endlich den Strand sehen und es war wirklich richtig schön dort. Wie im Paradies und in der Mittagssonne genossen wir mitten im tiefsten neuseeländischen Winter frühlingshafte Temperaturen.

Schöner Strand in Howick



Nachdem wir dort einige Zeit entspannten und uns besser kennenlernten, fuhren wir zum Mount Eden. Der Mount Eden ist ein vulkanischer Schlackekegel und Aucklands höchste natürliche Erhebung. Von dort aus hatte man einen tollen Blick über die komplette Stadt. Nun sah ich auch zum ersten mal den berühmten Skytower von Auckland.
Die Skyline von Auckland mit dem berühtem Skytower
Zum Abschluss des Tages fuhren wir noch zum Mission Bay wo wir bei einem kleinen Snack noch etwas am Strand saßen bevor es sich zugezogen hat und wir uns wieder auf den Heimweg machten.
Mission Bay - Seht ihr auch den Hund der gerade "Platz" macht :-)


...nun ja, heute kann ich von solchem Wetter wie gestern leider wieder nur träumen. Sturm und Regengüsse und kein Ende in Sicht. Ich erwarte sehnlichst den Frühling und den Sommer!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen